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Deutsche Verlagsgesellschaft 
Rosenheim - Sepp Dietrich
Deutsche Verlagsgesellschaft Rosenheim (Hg.):

Sepp Dietrich

Kommandeur
Leibstandarte SS Adolf Hitler
und seine Männer

Großformatiger Bildband!

Im Zweiten Weltkrieg gehörten die Divisionen der Waffen-SS zu den hervorragendsten Verbänden der Deutschen Wehrmacht. In ihren Reihen kämpften nicht nur reichsdeutsche, sondern auch auslandsdeutsche und europäische Freiwillige, die im Rahmen der Waffen-SS am Kampf gegen die Sowjetunion und ihre Verbündeten teilnahmen und dadurch die deutschen Streitkräfte erheblich verstärken konnten. Stets wurden sie an den Brennpunkten der Angriffs- und Abwehrkämpfe eingesetzt und erfüllten dort mehr als nur ihre soldatische Pflicht. Ihre Tapferkeit war bei Freund und Feind legendär, aber auch ihre Verluste waren hoch. Jeder dritte ihrer Männer fand an der Front den Tod oder wurde schwer verwundet. Sie konnten die Wehrmacht zwar nicht vor der Niederlage im Zweiten Weltkrieg bewahren, aber sie haben entscheidend mit dazu beigetragen, daß die Ostfront bis zur Kapitulation im Mai 1945 gehalten und dadurch verhindert werden konnte, daß ganz Deutschland unter kommunistische Herrschaft geriet. Ohne ihr Opfer hätte die Geschichte einen anderen Verlauf genommen.

Als einziger Führer der Waffen-SS hat Sepp Dietrich sowohl den höchsten Rang in dieser Truppe bekleidet als auch die höchste Auszeichnung der Deutschen Wehrmacht erhalten. Der SS-Oberstgruppenführer und Generaloberst der Waffen-SS, Träger des Eichenlaubs mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, war aber nicht nur einer der Schöpfer und zugleich der beliebteste Führer der Waffen-SS. Er galt auch in der Öffentlichkeit als die Verkörperung seiner Truppe, als tapferer, standhafter und fähiger Divisions-, Korps- und schließlich Armeeführer. Sein militärischer Werdegang war sehr ungewöhnlich und ist nur mit den Wirren der deutschen Geschichte nach dem Ersten Weltkrieg zu erklären.

Sepp Dietrich schied 1919 als Vize-Wachtmeister aus dem aktiven Militärdienst aus. Ab 1933 stellte er mit der Leibstandarte SS Adolf Hitler einen bewaffneten Verband der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiter-Partei auf, den er sowohl für Repräsentationsaufgaben als auch auf einen militärischen Einsatz so gründlich vorbereitete, daß sich die Truppe unter seiner Führung auch im Zweiten Weltkrieg hervorragend bewährte. Er hat also über eine selbstgewählte politische Verpflichtung wieder zu einer militärischen Verwendung gefunden. In erster Linie hat er sich aber sein ganzes Leben lang als Soldat auch dann gefühlt, als die Politik immer bestimmender für ihn wurde. Und er wäre nicht mit immer verantwortungsvolleren Kommandos betraut, befördert und ausgezeichnet worden, wenn er die in ihn gesetzten militärischen Erwartungen nicht erfüllt hätte und seinen militärischen Aufgaben nicht gewachsen gewesen wäre.

Aber es gibt noch andere Gründe dafür, das Leben dieses außergewöhnlichen Soldaten in einer Biographie zu schildern.

Der Frontsoldat des Ersten Weltkriegs schloß sich 1919 einem Freiwilligenverband an, der zusammen mit anderen Truppen München in schweren Kämpfen von einer kommunistischen Diktatur befreite. Zwei Jahre später verteidigte er, gleichfalls freiwillig, Oberschlesien gegen polnische Banden, die das Land vereinnahmen wollten und seine deutsche Bevölkerung mit äußerster Brutalität terrorisierten. 1923 beteiligte er sich an dem Versuch Adolf Hitlers, von München aus die Reichsregierung zu stürzen und eine andere an die Macht zu bringen. Gegen Ende der zwanziger Jahre führte ihn sein Weg in die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiter-Partei und in deren Schutzstaffel, seit 1930 war er Abgeordneter des Deutschen Reichstags. Nach dem Zweiten Weltkrieg verurteilten ihn die Amerikaner unter erwiesenermaßen falschen Beschuldigungen als sogenannten Kriegsverbrecher zu lebenslanger Haft, aus der er 1955 vorzeitig entlassen wurde. 1957 erhielt er von einem deutschen Gericht noch einmal eine Freiheitsstrafe, weil er 1934 auf Befehl Adolf Hitlers ein Erschießungskommando für die Hinrichtung mehrerer SA-Führer gestellt hatte. Schließlich, seit 1959, lebte er im Ruhestand, unterhielt aber noch enge Verbindungen zu seinen alten Soldaten und nahm an ihren Zusammenkünften teil. 1966 starb er im Alter von 74 Jahren, von vielen Kameraden und Freunden verehrt und betrauert.

Ein Rückblick auf das Leben Sepp Dietrichs ist also zugleich ein Gang durch die Geschichte und Kriegsgeschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert.

(Klappentext.)

(248 S., Großformat: 21.5 x 30.5 cm, Leinen mit Silberprägung und Schutzumschlag, 200 Kunstdrucktafeln mit 420 Fotos)


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