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Deutsche helfen Amerika bauen
Dr. Heinrich Piebrock:

Deutsche
helfen Amerika bauen

- und Amerikas Dank?

Zweimal im 20. Jahrhundert, innerhalb eines Zeitraumes von nur 24 Jahren, fühlten sich die Herrscher Amerikas berufen, gegen den Willen ihres Volkes wegen einer angeblichen Bedrohung von Demokratie und Weltfrieden einen "Kreuzzug" in Europa zu führen. Zweimal traten sie mit ihren unerschöpflichen Hilfsmitteln, ihre Gründerideale verleugnend, an die Seite von Mächten, die in grausamen Kolonialkriegen die Welt unter sich aufgeteilt hatten - gegen ein Land, das nach dem Ersten Weltkrieg über keinerlei Besitz außerhalb seiner eigenen Volksgrenzen verfügte und von dem sie nur Gutes erfahren hatten.

In entbehrungs- und verlustreichen Kämpfen hatten Deutsche einst dazu beigetragen, dem jungen Amerika seine Unabhängigkeit von der englischen Krone zu erringen. Der anschließende Aufbau des Landes aus primitiven Anfängen zu führender Weltmachtstellung in Industrie und Handel ist ohne den Fleiß, die Tüchtigkeit und die hohen sittlichen Tugenden der deutschen Einwanderer undenkbar.

Doch die Deutschen waren als zahlenmäßig stärkste Volksgruppe der USA nicht nur führend beim materiellen Aufstieg Amerikas. In Lehre und Forschung waren Deutsche tonangebend, und so weit man von amerikanischer Kultur und amerikanischem Geistesleben sprechen kann, war es die Bereicherung durch die Deutschen mit ihrer natürlich-frohsinnigen Lebensart, vor allem aber ihrer einzigartigen Förderung des Musiklebens, die den öden Puritanismus des Angelsachsentums zum Wohle der Nation überwinden half.

Die Ausführungen in diesem Büchlein, auf den Berichten namhafter Auswanderer fußend, sollen einen Begriff von der Größe deutscher Errungenschaften in Amerika geben - und gleichzeitig von dem Verrat, den eine machtgierige finanzielle und politische Clique an den Ehrlichsten, Loyalsten und Anständigsten ihrer Bürger und an deren Mutterland verübt hat.

(Vorwort.)

(59 S., 13.5 x 21 cm, geheftet, mit einigen s/w-Abbildungen)