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Mallebrein - 
Albert Leo Schlageter
Wolfram Mallebrein:

Albert Leo Schlageter

Ein deutscher Freiheitskämpfer

Einst war Schlageter in aller Munde - heute ist dieser deutsche Märtyrer in weiten Teilen unseres Volkes vergessen, und nur noch wenige Denkmäler künden von seinen Taten.

Als junger Kriegsfreiwilliger stieg er im Ersten Weltkrieg an der Westfront schnell zum Leutnant empor und erhielt das Eiserne Kreuz in beiden Klassen verliehen. Auch nach Kriegsende, in der Zeit der Demütigung und Ausplünderung des Deutschen Reiches im Gefolge des Versailler Diktates, stellte er sich dem Vaterland zur Verfügung.

Im Baltikum beschützte er als Batterieführer im Freikorps Medem die deutsche wie die lettische und estnische Bevölkerung vor der eindringenden bolschewistischen Armee. Danach wirkte er im Auftrag der Reichsregierung in Freikorpsverbänden bei der Niederschlagung der spartakistischen Aufstände im Ruhrgebiet mit. Nur eine kurze Atempause war ihm vergönnt, bis ihn die Pflicht nach Oberschlesien rief, wo 1921 polnische Freischärler eingedrungen waren und eine gewaltsame Abtrennung dieses deutschen Landes vorbereiteten. Am 24. Mai 1921 nahm Schlageter als Kompanieführer bei der siegreichen Erstürmung des Annabergs teil

Sein letzter todesmutiger Einsatz führte ihn in das Ruhrgebiet. Hier waren französische und belgische Truppen völkerrechtswidrig am 11. Januar 1923 einmarschiert, hielten es unter vielfältigen Terrormaßnahmen gegen die Zivilbevölkerung besetzt und requirierten nach Gutdünken Wirtschaftsgüter.

Schlageter und andere selbstlose Freiheitskämpfer gingen über den von der Reichsregierung angeordneten passiven Widerstand hinaus und bekämpften durch gezielte Sabotageakte die Besatzerherrschaft, wobei sie nie Menschenleben gefährdeten. Nach der Sprengung der wichtigen Eisenbahnbrücke bei Calcum wurde Schlageter gefangengenommen, zum Tode verurteilt und am 26. Mai 1923 auf der Golzheimer Heide bei Düsseldorf von einem französischen Erschießungskommando hingerichtet. Zahlreiche Appelle berühmter Persönlichkeiten hatten nichts gefruchtet. Sein Opfer wurde damals fast ausnahmslos von der politischen Linken bis zur Rechten in Ehren gehalten.

Die lebendig geschriebene Darstellung Wolfram Mallebreins entrückt diesen Andreas Hofer der jüngsten deutschen Geschichte dem Dunkel der Vergangenheit.

(Klappentext.)

(176 S., 14.5 x 21 cm, Ganzleinen mit Goldprägung, mit 35 Fotos)


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