Nerin E. Gun: Eva Braun-Hitler Leben und Schicksal Daß Eva Braun in ihrer tragischen Rolle charakterlich wuchs und politisches Profil gewann, zwingt zur Beschäftigung mit ihr. Ihre Tagebücher und die sorgfältige Befragung aller Überlebenden ergeben die Biografie einer faszinierenden Frau: "Eva Braun war die große Unbekannte der noch jungen Geschichte des Dritten Reiches. Die 5,000 Artikel wie die historischen Überblicke, die sich mit ihr befassen, sind sämtlich von haarsträubender Ungenauigkeit. Die eigentlichen Schuldigen, die willentlich, absichtlich und böswillig zu dieser Verschleierung der Tatsachen beitrugen, waren die Freunde Eva Brauns, nämlich die Speers, die Hoffmanns, die Schirachs - all jene, die Reichtum, Ruhm und Macht dem Manne verdankten, den Eva geliebt hat. Die berühmten Historiker haben sich nicht lange mit ihr aufgehalten, aber eine Frau, die sechzehn Jahre lang einen Mann, den einzigen Mann ihres Lebens, blind geliebt hat und ihm trotz aller Hindernisse, aller Drohungen, aller Bitten freiwillig in einen schmählichen Tod folgte, kann den an der Geschichte interessierten Leser nicht gleichgültig lassen. Ich habe getan, was viele vor mir unterlassen haben: Ich bin der Sache auf den Grund gegangen, ich habe die Menschen aufgesucht, die dieses oder jenes erzählt oder berichtet haben sollen... Es ist der Entdeckung von 33 Photoalben Eva Brauns und einger Seiten ihres Tagebuches in einem vergessenen Winkel Washingtons zu verdanken, daß ich die tatkräftige Unterstützung der Familie Eva Brauns gewinnen konnte. Nach zweiundzwanzigjährigem Schweigen willigte sie ein, ihre Zurückhaltung aufzugeben... Ihre Mitarbeit war uneingeschränkt: sie haben mir die geheimsten Winkel ihrer Schubläden und ihrer Herzen geöffnet. Ilse Braun [die Schwester Eva Brauns] wurde für mich zu einer unschätzbaren Mitarbeiterin, der ich sehr viel verdanke... Doch ich sehe Eva Braun als ein Mensch, der nur nach den Tatsachen sucht, und habe ihnen nur ein einziges Versprechen gegeben als Gegenleistung für all ihre Hilfe: nämlich das Versprechen, nichts als die Wahrheit zu sagen - aber die ganze Wahrheit. Ich bin überzeugt, es wäre Eva Brauns Wunsch gewesen, daß man so und nicht anders von ihrer großen, ihrer einzigen Liebe spricht." (Auszüge aus dem Vorwort des Verfassers.) (207 S., 13.5 x 21 cm, kartoniert, mit ca. 100 Fotos) Mehr zu den Frauen im Leben Adolf Hitlers: Er war mein Chef Aus dem Nachlaß der Sekretärin von Adolf Hitler Eva Braun Ein ungewöhnliches Frauenschicksal in geschichtlich bewegter Zeit Paula Hitler: Die unbekannte Schwester