Georg Fritz:
Das Jahr 1945
Ein deutscher Patriot
zwischen Zusammenbruch
und Neubeginn
Der Verfasser, Nachtjäger und Offizier des Zweiten Weltkrieges,
schildert in diesem eindringlichen Buch seinen Weg, stellvertretend
für Millionen Deutsche, durch dieses Jahr der Tränen.
Zusammenbruch der Ostfront, Flucht vor den Sowjets, Lazarett, erneuter
Einsatz und schließlich der 8. Mai 1945, der nicht nur für
den Verfasser, sondern für die Mehrheit der Deutschen kein Tag
der Befreiung war.
Durch das Sudetenland, Österreich und schließlich in den Raum
Passau führten die abenteuerlichen Wege des jungen Offiziers. Dann
folgte die erste Bekanntschaft mit einem amerikanischen Vernichtungslager
(Rheinwiesen). Entlassung und Heimkehr in den Thüringer Wald,
Verhaftung durch die russischen Besatzungstruppen, dann Buchenwald und
Abtransport in die Weiten Sibiriens. Der Sprung vom Eisenbahnwaggon
bewahrt ihn vor jahrelangem Sträflingsdasein.
Erneute Heimkehr und Flucht in den Westen. Im Fränkischen
Eltmann finden er und seine Eltern erste Aufnahme.
Es folgen Schritte zur Neugründung des elterlichen Betriebes. Fritz
wird zum Grenzgänger zwischen der sowjetisch besetzten Zone und
Bayern. Auf abenteuerliche Weise gelingt es, wertvolles Betriebsinventar
über die Grenze zu schaffen. Der Neuaufbau beginnt.
Der Autor beschreibt diese zwölf Monate seines Lebens mit
kühler Distanz, aber auch mit leidenschaftlichem Herzen.
Anteilnahme und Hilfe durch Landsleute begleiten ihn, andererseits haben
Sieger und Besatzer furchtbare Narben hinterlassen.
Ein bewegendes Buch von dokumentarischem Rang, das jene zwölf
Monate dem Vergessen entreißt, die bis heute zu den
prägendsten im 20. Jahrhundert zählen.
(Einbandtext.)
(239 S., 17.5 x 25 cm, Festeinband, mit Schwarzweiß- und Farbfotos
und Karten)
|