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Georg Franz-Willing:
Umsturz 1933
Versuch einer Lösung
der abendländischen Krise
Heftreihe Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert
"Die Jahreswende von 1931 auf 1932 ist die wichtigste seit dem Ende des Weltkrieges. Alle
Menschen in Deutschland spüren, daß das Jahr 1932, in das wir soeben
eingetreten sind, ein Jahr der großen Entscheidungen sein wird. Die dreizehn
Nachkriegsjahre, die hinter uns liegen, gewinnen in der Rückschau den Charakter
eines bloßen Provisoriums. Wir sind im Begriff, alles zu liquidieren, was zwischen
1920 und 1930 mit dem Anspruch auf neue Geltung auftrat. Die geistigen und
künstlerischen Moden dieses Jahrzehnts: Expressionismus und Jazz,
Schwarmgeisterei und neue Sachlichkeit, sind schon längst verwelkt und
verscharrt. Aber auch in der Politik hat uns das vergangene Jahr nur Scheinlösungen
gebracht, die jetzt endlich als solche erkannt werden. Ob es sich um Reparationen oder um
Abrüstung, um Planwirtschaft oder um Reichsreform, um das parlamentarische
System oder um
die deutsch-französischen Beziehungen handelt: überall bietet sich das gleiche
Bild - ein Trümmerfeld... Die vergangenen Jahre haben uns nichts hinterlassen als
ein neues Wort für nie erhörte Not, das gespenstische Wort von der
Schrumpfung. Deutschland bebt in Krämpfen und wir haben nur die eine Hoffnung:
es muß besser werden, weil es nicht mehr schlechter werden kann..."
Und wie es dann besser wurde - das war der "Umsturz 1933"! Das vorliegende Heft gibt eine
Übersicht über die Verhältnisse, die zu diesem Umsturz führten,
und auch über die Änderungen, die Hitlers erstes Regierungsjahr brachte.
(Mit Auszug aus der Einleitung.)
(30 S., 16.5 x 24 cm, broschiert)
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