Österreichische Historiker-Arbeitsgemeinschaft
für Kärnten und Steiermark, Hg.:
Völkermord
der Tito-Partisanen 1944-1948
Die Geschichte des Zweiten Weltkrieges und der Nachkriegszeit wird zum
überwiegenden Teil von den Siegermächten und den ihnen ergebenen Medien
nicht nur in ihren eigenen Ländern, sondern
auch - als Folge der massiven Umerziehung - in den besiegten und "befreiten"
Ländern geschrieben. Dabei werden die Kriegsverbrechen und die Verbrechen gegen
die Menschlichkeit, die von den Siegern und ihren Satelliten begangen wurden, wohlweislich
verschwiegen.
Dieses in seiner Einseitigkeit verzerrte Geschichtsbild wenigstens auf einem Teilgebiet zu
korrigieren und im Dienste der geschichtlichen Wahrheit bisher weitgehend
Verschwiegenes in der Öffentlichkeit bekanntzumachen, ist die Aufgabe dieses Buches.
Diese Dokumentation befaßt sich aufgrund von Erlebnisberichten mit einem der
größten Verbrechen der Menschheit während und nach dem Ende des
Zweiten Weltkrieges: mit der Ausrottung einer Volksgruppe, mit den Grausamkeiten,
Bestialitäten und Massenmorden der Tito-Partisanen
an schuld- und wehrlosen Menschen, vor allem Frauen, Kindern und gefangenen
Soldaten.
Papst Pius hatte die Vertreibung von Millionen Deutschen das "größte
Verbrechen der Geschichte" genannt.
Dennoch ist die Zahl der Opfer niemals ins öffentliche Bewußtsein gedrungen.
Sie ist kein Thema der Publizistik und der Massenmedien wie die Opfer des Faschismus
und der Judenverfolgung. Die Zahlen des Völkermordes werden rücksichtsvoll
auch dann nicht veröffnet, wenn es um Wiedergutmachung geht.
Mit der Verschwörung des Schweigens ist es gelungen, die ungeheure Schuld jener zu
verschleiern, die den Völkermord begangen haben.
Die Vertriebenen fordern bisher vergebens ihr Recht auf Heimat und das Geraubte.
Hätten die deutschen Politiker nach 1945 sich gegen Wiedergutmachung auch so taub
gestellt, hätte man sie gelyncht. Aber die Heimatvertriebenen aus dem einstigen
Jugoslawien haben keinen Simon Wiesenthal, der sich in Wien und in Berlin für die
Opfer der Gewalt einsetzt.
In dieser zweiten Auflage des Völkermords... wird auch die Lage der
Heimatvertriebenen beleuchtet, wie sie sich beim Erscheinen dieses Buches darstellt.
(Aus den Vorworten von Walter Neuner und Ingomar
Pust.)
(361 S., 15 x 21 cm, gebunden, mit Fotos und Karten)
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