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Operationszone Adriatisches 
Küstenland
Roland Kaltenegger:

Operationszone 'Adriatisches Küstenland'

Der Kampf um Triest,
Istrien und Fiume 1944/45

Ende August 1944 war in Rumänien der deutschfreundliche Marschall Antonescu gestürzt worden. Die neue Regierung Sanatescu schloß ein Bündnis mit der UdSSR. Zufolge der ausweglos gewordenen Gesamtlage wurden die deutschen Verbände auf dem Balkan unter erbitterten Kämpfen zurückgedrängt. Nach zersplitterten Einsätzen kamen sie, arg dezimiert, erst südlich des Plattensees wieder geschlossen zum Einsatz. Im Verlauf der winterlichen Stellungskämpfe zwischen Drau und Plattensee vollzog sich weiter westlich in den Schlußtagen des Zweiten Weltkrieges in der Hafenstadt Triest, auf der Halbinsel Istrien sowie im Großraum Fiume die Tragödie des LXXXXVII. Armeekorps des Generals Ludwig Kübler in der Operationszone "Adriatisches Küstenland". Denn sowohl das Generalkommando als auch die ihm unterstellten Divisionen hatten noch am Vorabend der bedingungslosen Kapitulation offensive Kampfaufträge erhalten - und zwar gegen eine vielfache feindliche Übermacht aus regulären Truppen und Partisanenverbänden.

Im Brennpunkt dieser dramatisch verlaufenden Kampfhandlungen standen u. a. insbesondere die nur unzulänglich bewaffnete, wenig bewegliche 188. (Reserve-)Gebirgs-Division mit einer zeitweisen Verpflegungsstärke von rund 40.000 Mann sowie - mit mehr oder weniger großem Anteil - die 237. Infanterie-Division, die 392. deutsch-kroatische Infanterie-Division, die 278. Infanterie-Division, die 162. (Turk.) Infanterie-Division, ferner Einheiten der Gebirgstruppe der Waffen-SS.

Nach vergeblichem Kampf mußte das LXXXXVII. Armeekorps am 5. Mai 1945 in Jugoslawien kapitulieren. Tausende von Angehörigen der Wehrmacht und Waffen-SS starben im Hinterhalt der Partisanen, auf den menschenverachtenden "Sühnemärschen" in die Kriegsgefangenschaft oder wurden Opfer von Titos Partisanenjustiz.

Triest und Istrien blieben aber weiterhin, bis weit nach 1945, ein Spannungsfeld zwischen Ost und West.

(Klappentext.)

(328 S., 16 x 23.5 cm, gebunden mit Schutzumschlag, mit zahlreichen s/w-Fotos, Faksimiles, Abbildungen, Anmerkungen und Bibliographie)