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Der Mann des Jahrhunderts
Lorenz Porsch:

Der "Mann des Jahrhunderts"

Meinungsstreit um Adolf Hitler

Für die einen ist er der größte Verbrecher der Weltgeschichte, andere unterstreichen den Rang ihrer Zeitzeugenschaft, indem sie sich daran erinnern wollen, wie Hitler wutentbrannt "in den Teppich gebissen" habe (Hermann Rauschning), wieder andere halten ihn für "eine reformatorische Gestalt von höchstem Range" (Knut Hamsun). Erstmals werden in diesem Buch über 1.500 Einschätzungen über Hitler von Zeitgenossen und Nachgeborenen, Mitarbeitern, Bewunderern und Gegnern, aus aller Welt, selbst aus dem indischen und arabischen Kulturkreis, zusammengetragen, viele davon erstmals ins Deutsche übersetzt. Die wissenschaftlich belegte Sammlung weist Hitler als Jahrhunderterscheinung aus, deren Faszination ungebrochen ist.

Stichproben:

"Wenn ich nach meiner persönlichen Kenntnis von Herrn Hitler urteilen darf, so sind Friede und Gerechtigkeit der Schlüssel zu seiner Politik."
Lieut.-Col. Sir Thomas Moore (1888-1971)

"Ich übersehe nicht seine Fehler: er ist zu weich und arbeitet zu wenig. Aber dafür: er hat Instinkt, kann Menschen behandeln, ist ein genialer Taktiker und hat den Willen zur Macht. Aber ich glaube, zu viele Weibergeschichten. Trotz allem: ich hab ihn sehr gerne."
Dr. Joseph Goebbels (1897-1945)

"Es stellt sich doch gerade bei Hitler die Frage, wie ein solch mäßig begabter Mensch ein im ganzen völlig verrücktes und nicht erreichbares politisches Ziel ins Auge fassen konnte; und erst dann kann man sich fragen, wie er anderen diesen ersichtlichen Irrsinn einhämmern konnte, wobei er dabei auch wiederum taktisch vorging."
Rudolf Augstein (1923-2002)

"Ein anderer - dessen einzigartige Größe noch unerkannt ist, weil seine Anhänger einen Krieg verloren, statt ihn zu gewinnen - ist die tragische und schöne Gestalt, die die Geschichte des Abendlandes in unserer eigenen Zeit dominiert: Adolf Hitler."
Dr. Savitri Devi Mukherji (1905-1982)

"Wenn er in vernünftiger Stimmung war, verblüffte mich oft die Gesundheit und Logik seiner Beweisführung."
Sir Neville Meyrich Henderson (1882-1942)

"Mir fällt zu Hitler nichts ein."
Karl Kraus (1874-1936)

(Einbandtext.)

(413 S., 18 x 24.5 cm, gebunden)