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Erna Rinklin:
Mama, was wollen
diese Männer?
Kriegsende in Ostdeutschland
Ein herzzerreißender Erlebnisbericht: Mama, was wollen diese
Männer? Kriegsende in Ostdeutschland. So lautet der Titel eines
Augenzeugenberichtes der besonderen Art. Erna Rinklin schildert ihre
Kindheitserinnerungen. Als kleines deutsches Mädchen erlebt und
durchleidet sie Vertreibung und sogenannte Befreiung. Eine faszinierende
und zugleich schockierende Schilderung, die sich als Einzelschicksal
einfügt in das Leid von Millionen. Verbrechen an Deutschen,
ungesühnt und unbewältigt.
Mama, was wollen diese Männer?: Die Erinnerungen der Erna
Rinklin verdienen eine weite Verbreitung. Die Autorin hat Erlebtes auf eine
einmalige Weise verarbeitet. Sie konfrontiert den Leser mit dem
Gemüt eines kleinen deutschen Kindes, das die furchtbaren Ereignisse
zu Kriegsende zwar nicht recht einordnen kann, aber dennoch durchleben
muß. Gerade die Erinnerungen aus der Kindheit heraus schnüren
einem die Kehle zu. Die kleine Erna vor Augen, ihre Lebenslust, ihre
kindliche Neugier, und plötzlich bricht der Terror in ihre
Schilderungen herein. Was Erna Rinklin hier zu Papier gebracht hat, ist ein
kleines und sehr emotionales Meisterwerk, weg von nackten Zahlen,
gestützt auf Gefühle und Erinnerungen. Ein Schicksal von
Hunderten, von Tausenden, von Millionen.
Mama, was wollen diese Männer wird ergänzt durch ein
Nachwort von Dr. Gerhard Frey: Die verschwiegene Wahrheit /
Vertreibung - das größte Verbrechen am deutschen Volk. Als
Anhang erinnert erschütterndes Bildmaterial an das ungesühnte
Menschheitsverbrechen.
(Buchbesprechung des Verlags.)
(158 S., 15 x 21 cm, kartoniert, mit 20 Seiten Fotos)
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