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Ingomar Pust:
Schreie aus der Hölle ungehört
Das totgeschwiegene Drama
der Sudetendeutschen
Im Jahre 1919 nach dem Friedensdiktat von St. Germain, demzufolge die deutschen
Gebiete Böhmens, Mährens und österreichisch Schlesiens dem
neugegründeten Trutz-Staat "Tschechoslowakei" zwangsweise eingegliedert wurden,
fragte ein Journalist des französischen Matin den ersten tschechischen
Staatspräsidenten Thomas Garrique Masaryk, ob denn diese gewaltsame
Unterwerfung von damals 3,6 Millionen Deutschen in seinen kleinen
Vielvölkerstaat nicht doch eine Ungerechtigkeit, eine politische Gewaltanwendung,
eine nationale Entmündigung darstelle.
Mit einer wegwerfenden Handbewegung gab Masaryk zurück: "Seien Sie unbesorgt!
In zwanzig Jahren werden wir sie assimiliert haben, sie werden unsere Sprache sprechen
und ihre Abstammung längst vergessen haben."
Nun, trotz menschenunwürdiger politischer, wirtschaftlicher und sozialer
Unterdrückung haben sich die dreieinhalb Millionen in der damaligen
Tschechoslowakei lebenden Deutschen (sie nannten sich Sudetendeutsche) nicht im
geringsten assimiliert. Im Gegenteil! Sie haben sich infolge der unerträglichen
Beschneidung ihrer primitivsten Lebensrechte im Verlaufe der zwanzig Jahre zu einem
geschlossenen Abwehrkampf zusammengefunden, der im Herbst 1938 aufgrund des
Schiedspruches Englands und Frankreichs(!) vorerst die Korrektur des Unrechtsdiktates
von St. Germain herbeigeführt hatte. Die Tschechen mußten gemäß
der Note Englands und Frankreichs vom 19. September 1938 die deutschen Gebiete wieder
an das Deutsche Reich abtreten. Diese Auflage hatte die Prager Regierung am 21. 9. 1938
ausdrücklich angenommen.
Das Sudetenland war frei und nach zwanzigjähriger Knechtschaft wieder deutsches
Reichsgebiet. Die einzig richtige Lösung. Ein himmelschreiendes Unrecht war behoben
und die Welt
atmete auf - doch der tschechische Staatspräsident Dr. Eduard
Benesch wollte statt dieser friedlichen Lösung den Krieg.
Der Sieg ihrer Geschichtslügen aus den Jahren 1918/19, die ihnen die Okkupation der
Sudetengebiete ermöglicht hatten, hatte in eine Niederlage gemündet. Und
das konnten die von einem unbeschreiblichen Chauvinismus vergifteten Tschechen nicht
verwinden. Die tschechische Volksseele kochte vor Haß und Wut und diese fand ihre
Entladung erst wieder im Mai 1945 nach der militärischen Niederlage des
Deutschen Reiches im Zweiten Weltkrieg.
Damit war für die Tschechen die Stunde der Rache gekommen. Und die
Sudetendeutschen wurden ihnen in ihrem Blutrausch von den Alliierten abermals in die
Hände gespielt. Die seit Jahrhunderten im tschechischen Volk rumorenden
Minderwertigkeitskomplexe drängten sie zu einer fürchterlichen Entladung.
Anm. d. Scriptorium vom April 2003:
Es ist eine interessante und psychologisch verständliche, wenn auch der Aufarbeitung der
Geschichte schädliche Tatsache, daß viele Menschen, die wirklich die Hölle
erlebt haben, das oftmals einfach verdrängen. Lesen Sie hier einen
Augenzeugenbericht dieses "Zeichens der Zeit"!
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Die in diesem vorliegenden Buche erwähnten Ungeheuerlichkeiten sind nur ein
Bruchteil der damaligen Geschehnisse. Deutscher Fleiß und deutscher Geist hatte aus
Böhmen und Mähren durch jahrhundertelanges, unermüdliches Schaffen
ein wirtschaftliches und kulturelles Juwel geschaffen. Den Tschechen ein zweites Mal in
die Hände gespielt, machten sie es zu einem Blutacker. Wie nun wird sich dieser in
der Europäischen Gemeinschaft ausnehmen?
Die Schreie aus der Hölle blieben damals und bleiben heute noch von der
Welt ungehört. Sogar von den bisherigen Bundespräsidenten und den
Bundeskanzlern der Bundesrepublik Deutschland sowie Österreichs blieben sie bisher
ungehört. Wie wird es sich anhören, wenn dereinst
tschechische EU-Funktionäre auf die Erfüllung der für sie immer noch als
Evangelien
geltenden Benesch-Dekrete drängen und Mitteleuropa von den Deutschen zu
säubern sein wird, gemäß dem Aufruf des angebeteten ehemaligen
Staatspräsidenten Benesch: "Vertreibt die Deutschen aus ihren Häusern,
Fabriken und Höfen und nehmt ihnen alles bis auf ein Taschentuch, in das sie
hineinweinen können!"
(Nachwort von Alexander Hoyer)
(184 S., 14 x 21 cm, kartoniert)
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