David L. Hoggan:
Meine Anmerkungen
zu Deutschland
Der anglo-amerikanische
Kreuzzugsgedanke
im 20. Jahrhundert
Mehr als 50 Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkrieges ist die Erforschung seiner
Ursachen und Gründe - und damit auch die Frage nach der Schuld an
diesem Völkerringen - noch nicht einvernehmlich abgeschlossen. Der westdeutsche
Historikerstreit ab 1986 brachte die längst überfällige Forderung
zahlreicher Geschichtsforscher nach vorurteilsloser Betrachtung auch der Zeit des Dritten
Reiches und nach Ablösung der bisherigen einseitigen moralischen Urteile durch
objektive Feststellungen. Da zahlreiche alliierte Quellen sowohl im Westen als auch im
Osten noch immer unter Verschluß gehalten werden und vorrangig Deutschland
belastendes Material veröffentlicht wurde, kam der Revisionismus in der
Zeitgeschichte gegen das deutschfeindliche Geschichtsbild der Umerzieher nur langsam
voran.
In dem vorliegenden Werk, das er noch kurz vor seinem Tode 1988 abschließen
konnte, hat Hoggan Gedanken und Urteile zur Geschichte Deutschlands und Europas in den
letzten 100 Jahren zusammengestellt und damit eine weitausholende Schau der Ereignisse
seit 1871 geliefert. Deutschlands Lage und Möglichkeiten unter den verschiedenen
Regierungsformen seit der Bismarckzeit werden verglichen und die wesentlichen
Vorgänge mit großem Hintergrundwissen dargeboten. Dabei wird die Schuld
der US-Kriegspräsidenten Wilson und Roosevelt hervorgehoben, die ohne jede
Bedrohung seitens Deutschlands in die Weltkriege eingriffen und dadurch jeweils einen
Verständigungsfrieden in Europa verhinderten, so daß sich der Bolschewismus
bis an die Elbe ausbreiten konnte. Überraschende Ausblicke werden auch zur
[damals noch kommenden] Wiedervereinigung Deutschlands und zu seiner Bedeutung als
neuer Gesamtstaat geboten.
(Klappentext.)
(377 S., 15 x 23 cm, gebunden mit Schutzumschlag, Fotos)
|