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Seidler - 
Verbrechen an der Wehrmacht
Franz W. Seidler (Hg.):

Verbrechen
an der Wehrmacht

Kriegsgreuel der Roten Armee 1941/42

Dieses Buch ist eine Antwort auf die Ausstellung "Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944", die von einem Hamburger Privatinstitut für Sozialforschung in mehreren Städten der Bundesrepublik Deutschland und Österreichs gezeigt wird. Ihr Organisator Hannes Heer will mit der Schau eine Debatte "über das - neben Auschwitz - barbarischste Kapitel der deutschen und österreichischen Geschichte" eröffnen.

Barbarei hat viele Gesichter. Sie drückt sich verbal in geiferndem Haß und faktisch in der Bestialität von Mordtaten aus.

Die "Wucht der Bilder", die der Ausstellung zugute gehalten wird, spricht auch aus der Zusammenstellung des vorliegenden Bandes. Was Menschen anderen Menschen antun können, macht schaudern. Der Körper bietet zwar auch der perversesten Phantasie nur eine beschränkte Anzahl von Foltervarianten, aber der Gequälte stirbt tausend Tode. Die meisten Opfer der sowjetischen Mordtaten hätten gewünscht, ihrem Leben würde schnell mit einer Kugel vor der Friedhofsmauer oder mit dem Strick am Galgen ein Ende bereitet werden, wie es die Deutschen bei ihren Hinrichtungen praktizierten. Die Verstümmelungen lassen ahnen, was die deutschen Opfer der Roten Armee litten, bevor sie starben. Wenn der Betrachter der Bilder versucht, sich in ihre Lage zu versetzen, als sie gemartert, gepeinigt, erschlagen und so zugerichtet wurden, wie ihre Kameraden sie fanden, wird erahnen, wozu Menschen ohne Moral fähig sind.

Diese Dokumentation sowjetischer Kriegsgreuel läßt im Unterschied zur Anti-Wehrmachtsausstellung keinen Raum für Verfälschungen, textliche Irreführungen und willkürliche Behauptungen.
- Alle Vorfälle sind belegt.
- Die Orts- und Zeitangaben sind zweifelsfrei.
- Die näheren Umstände der grausamen Ereignisse werden durch Zeugenaussagen gestützt.
- Die Bilder sind keine Privatfotos, sondern juristisches und medizinisches Beweismaterial.
- Es wurden keine Eingriffe in die Schriftstücke vorgenommen.
- Zu den meisten Dokumenten gibt es zusätzliches Beweismaterial, das von Wissenschaftlern eingesehen werden kann.
- Der Wortlaut der Texte kann im Bundesarchiv / Militärarchiv Freiburg unter der Signatur RW 2 / v. 147 - v. 152 nachgeprüft werden.

Im Unterschied zu der Anti-Wehrmachtsausstellung, dem dazugehörigen Katalog und dem gleichnamigen Aufsatzband kann dieses Buch nicht "politisch korrekt" sein. Es liegt nicht im Trend der Zeit, weil es die Soldaten nicht verunglimpft - auch die der Wehrmacht nicht. Nur wer mithilft, die bewaffnete Macht des damaligen Deutschen Reiches zur kriminellen Bande zu stempeln, findet das Wohlwollen der Stimmungs- und Meinungsmacher. Wer Soldaten generell als Mörder bezeichnet, handelt sogar in Übereinstimmung mit dem Bundesverfassungsgericht. Wer dagegen die Wehrmacht als Opfer darstellt, tut etwas Zeitgeist-Ungehöriges.

Desungeachtet deckt dieses längst überfällige Buch ein Spektrum des bisher ungeahnten Grauens auf:

Die in diesem Buch dokumentierten über 300 sowjetischen Kriegsverbrechen aus den Jahren 1941/42 werden genauestens beschrieben und viele davon sind mit Zeugenaussagen und unfaßlichen Fotos detailliert belegt. Eine systematische Auswertung der Akten der völlig objektiven und unbestechlichen "Wehrmachts-Untersuchungsstelle" (8,000 untersuchte Kriegsverbrechen) ermöglichte die Herausgabe dieses erschütternden Bandes. Selbst die Goebbels-Propaganda mußte sie damals aus Rücksicht auf die Stimmung in der Heimat verschweigen - erst jetzt erfahren wir die volle Wahrheit: gräßlichste Verstümmelungen, Augenlichtblendungen, Vergewaltigungen, unvorstellbare Folterungen, Sadismus, Massaker in Lazaretten, kaltblütiger Massenmord, ja sogar Kannibalismus an deutschen Soldaten - all dies belegt dieses Buch in erschreckender Dichte. Über 100 Fotos lassen dem Leser das Blut in den Adern gefrieren. Eine einzige schreiende Anklage gegen eine Armee, die wirklich ungesühnte Verbrechen beging - Stalins Rote Armee.

(Auszüge aus Vorwort und Einbandtext.)

(383 S., 18 x 25 cm, Festeinband, mit über 100 Fotos und Karten)


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