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Führerhauptquartier Wolfschanze 1941-1944
Arndt-Verlag, Hg.:

Führerhauptquartier Wolfschanze 1940-1945

Zeitgeschichte in Farbe

Zwei Tage nach Beginn des als "Unternehmen Barbarossa" bekannten Rußlandfeldzuges bezogen Hitler und sein Stab zum ersten Mal das im Görlitzer Forst bei Rastenburg/Ostpreußen gelegene Führerhauptquartier. Die "Wolfschanze", die zu diesem Zeitpunkt noch eine Baustelle war, sollte fortan das von Hitler am häufigsten genutzte militärische Führerhauptquartier werden.

Hatte Hitlers Berghof in der Friedenszeit des Dritten Reiches noch den Charakter einer schöngeistigen Residenz, so war die "Wolfschanze" von der Pragmatik der nahen Front geprägt. Wir erleben den Feldherrn Hitler mit seinem militärischen Führungsstab aus nächster Nähe. Großzügige Farbfotografien lassen die Besuche von hohen Repräsentanten befreundeter und verbündeter Staaten lebendig werden. Wir sehen herausragende Soldaten, die seinerzeit als "Helden" eine ganze Generation in Atem hielten, als einfache Menschen vor der Kamera - jenseits aller propagandistischen Verklärung. Was für ein Mensch verbirgt sich hinter dem martialisch klingenden Namen "Löwe von Tscherkassy"? Wer wird sich dem Charme eines Walter Nowotny entziehen können oder dem schalkhaften Lächeln der beiden Flieger-Asse Walter Krumpinski und Erich Hartmann nicht erliegen? Nicht jeder war so fotogen, wenn er übernächtigt und manchmal unrasiert zur Berichterstattung oder Ordensverleihung direkt von der Front in der "Wolfschanze" eintraf und sich auf Anordnung Hitlers fotografieren ließ. Diese Unmittelbarkeit ist den faszinierenden Porträtfotos rund sechzig Jahre nach den Ereignissen erhalten geblieben.

Der Name "Wolfschanze" ist aber auch untrennbar verbunden mit dem mißglückten Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944. In diesem Buch sehen wir Hitler im Kreise seiner ranghöchsten Offiziere. Wer von den Generälen, die eben noch lachend oder gar unterwürfig neben ihrem "Führer" stehen, werden sich kurz darauf an dem Komplott gegen Hitler beteiligen? Und traut man dem blutjungen Offizier Otto Ernst Remer zu, daß er es war, der diesen Putsch in Berlin niederschlug? Nicht zuletzt sind es die "privat" wirkenden Bilder, die den Reiz dieses Buches ausmachen: unbekannte Schreibkräfte und Telefonisten, "qualmende" Hitler-Sekretärinnen, Hitler mit seinen Schäferhunden.

Eine sachkundige Texteinleitung macht mit der Baugeschichte der "Wolfschanze" vertraut und öffnet den Blick auf die politischen Hintergründe des militärischen Geschehens dieser dramatischen und tragischen Kriegsjahre.

Nach dem Riesenerfolg des Bildbandes Hitlers Berghof ermöglicht uns jetzt auch "Führerhauptquartier Wolfschanze" mit Farbfotos von bisher unerreichter Brillanz, Geschichte hautnah zu erleben.

(Einbandtext.)

(160 S., 21.5 x 30.5 cm, gebunden, mit zahlreichen Farbfotos)