ReichsautobahnSchönheit, Natur, TechnikAls am 23. September 1933 bei Frankfurt/Main mit dem Bau der Reichsautobahn begonnen wurde, nahm der gesamtverantwortliche Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen, Dr.-Ing. Fritz Todt, eine ungeheure technische Herausforderung an: Noch nie war ein Straßennetz dieses Ausmaßes in solch kurzer Zeit geschaffen worden. Mit der Umsetzung seiner Aufgabe betrat Todt in vielerlei Hinsicht Neuland. Die landschaftsverträgliche Einfügung einer 24 Meter breiten Straße in oft unberührte Natur bildete den Mittepunkt des Ehrgeizes von Todt und einem seiner engsten Mitarbeiter, dem Landschaftsarchitekten Prof. Alwin Seifert. Mit dem Architekten Prof. Paul Bonatz gewann Todt einen künstlerischen Berater für den Brückenbau, der eine ganze Generation von Architekten und Ingenieuren in werkgerechte Konstruktion und Gestaltung einwies und dahingehend beeinflußte, auch größte Brücken stets harmonisch in die Landschaft einzufügen. Dabei kamen - je nach Standort und Funktion der Brücke - Materialvarianten von Stahlbeton bis zu Naturstein zum Einsatz. So entstand zusammen mit Rastanlagen, Straßenmeistereien und Tankstellen ein "Gesamtkunstwerk Reichsautobahn", das in seiner zeitlosen Schönheit bis heute beispielhaft geblieben ist. Der vorliegende Farbbildband zeigt all dies in üppiger Prachtentfaltung. In mehreren Streckenabschnitten, beginnend mit der Route Königsberg/Pr.-Köln, begleitet der Betrachter die Reichsautobahn in großformatigen Fotos aus der Zeit ihrer Entstehung. Neben der großen geschwungenen Linie der weißgrauen Betonbänder wird der Blick immer wieder auf Details der Bauausführung gerichtet. Planungszeichnungen und Modelle von Brücken, Gemälde von Bauabschnitten und Landschaften bis hin zu Innenaufnahmen von Rasthäusern und Tankstellen vervollständigen den Gesamteindruck. Vor allem Liebhaber der herrlichen alten Autos jener Zeit kommen beim Betrachten auf ihre Kosten. Der Einleitungsessay führt in Geschichte, Planung, Ideenwelt und Bauausführung der Reichsautobahnen ein. Dabei werden auch die politischen Aspekte des Autobahnbaus, wie z.B. der Beitrag zum Abbau der Arbeitslosigkeit, der Wunsch der Regierung nach Massenmotorisierung und die Vision vom verbindenden Charakter des neuen Straßennetzes für das damalige Deutsche Reich gewürdigt. Dieser Prachtband mit seinen hochwertigen, oft farbigen Abbildungen ist eine Hommage an den "Mythos Reichsautobahn".
(Einbandtext.)
(175 S., Atlas-Großformat: 21.5 x 30.5 cm, gebunden, mit zahlreichen
oft farbigen Fotos)
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