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Rolf Kosiek:
Die Machtübernahme
der 68er
Die Frankfurter Schule und ihre zersetzenden Auswirkungen
Deutschland erlebte zwar 1945 eine totale Niederlage, doch die völlige
Veränderung der Gesellschaft trat erst mehr als 20 Jahre später
ein. Der Aufstand der 68er und die ihnen nahestehende linksliberale Koalition
unter Willy Brandt in den siebziger Jahren verursachten den großen
geistigen Bruch und führten die Umerziehung der Siegermächte
zum Ziele.
Die geistigen Ziehväter der rebellierenden Studenten wie der Neuen
Linken waren damals die Angehörigen der Frankfurter Schule, die in
den Nachkriegsjahren aus den USA an den Main zurückgekehrt waren
und wie vor 1933 unter der Leitung von Max Horkheimer im Institut
für Sozialforschung große Wirksamkeit entfalteten, nun von den
Besatzungsmächten weitestgehend gefördert. Neben
Horkheimer waren es vor allem
Theodor Adorno-Wiesengrund, Erich Fromm und Herbert Marcuse,
später Alexander Mitscherlich und Jürgen Habermas sowie
Wolfgang Abendroth und Ernst Bloch, die der jungen Generation die Parolen
zum Gang auf die Barrikaden gaben. Mit der während der
dreißiger Jahre und dann im Zweiten Weltkrieg von den Genannten in
den USA entwickelten Kritischen Theorie, einer Verbindung von Marxismus
und Psychoanalyse, verwirrten sie die jungen Geister, trennten sie von der
deutschen Tradition ab und hetzten die Jüngeren gegen die angeblich
"ewiggestrigen" Älteren. Ein Kulturbruch entstand, der sich bis heute
auswirkt. Man kann die Gegenwart nicht verstehen, wenn man den
Einfluß der Frankfurter Schule nicht kennt.
Die Hauptziele der Frankfurter Schule waren auch die der Umerziehung:
Zerstörung der deutschen geistigen Tradition, Vernichtung von Volks-
und Vaterlandsbewußtsein sowie Auflösung der
Volksgemeinschaft, Wiedereinführung des Marxismus und des
Klassenkampfes, Abbau aller Autoritäten, Herabsetzung der Familie,
Sexualisierung des Lebens, Aufhebung des abendländischen
Schönheits- und Kunstbegriffs. Dazu wurden scheinhumanitäre
Begriffe als Forderung propagiert wie Demokratisierung aller Bereiche,
Emanzipierung auf allen Ebenen, Transparenz aller Vorgänge,
emanzipatorische und antiautoritäre Erziehung, neuerdings
Ausländerintegration und multikulturelle Gesellschaft. Durch die aus
der Frankfurter Schule stammenden linken Bildungspolitiker wie Ludwig
von Friedeburg, Peter von Oertzen oder Ralf Dahrendorf wurde ab Ende der
sechziger Jahre mit der linken "Reformpolitik" das bewährte deutsche
Bildungswesen in unverantwortlicher Weise zerschlagen und für
Jahrzehnte blockiert.
Dieses Buch beschreibt die Geschichte der Frankfurter Schule und ihre Volk,
Staat und Gesellschaft zersetzenden Auswirkungen bis in die Gegenwart. Fast
die gesamte gegenwärtig im Bund regierende Ministerriege besteht aus
68ern und geistigen Zöglingen der Frankfurter Schule. Nach dem
langen Marsch durch die Institutionen setzen sie nun weiter die volks- und
staatszerstörenden Ideen der Neomarxisten durch. Die lange schon
notwendige geistige Wende zur Erneuerung Deutschlands setzt die Kenntnis
dieser folgenschweren Entwicklung voraus!
(Klappentext.)
(400 S., 15 x 23 cm, Leinen m. Schutzumschlag, mit 140 s/w-Fotos und
Abbildungen, Verzeichnis weiterführender Literatur, Personenanhang)
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