KatalogBestellenScriptorium

Die Heeresgruppe Mitte
Franz Kurowski:

Die Heeresgruppe Mitte

28 deutsche Divisionen im Feuerhagel der sowjetischen Sommeroffensive 1944

Witebsk - Bobruisk - Minsk

Am 22. Juni 1944 - dem dritten Jahrestag von "Barbarossa" - bahnte sich in Rußland eine Katastrophe unvorstellbaren Ausmaßes an. Die Rote Armee begann die Schlacht in Weißrußland, in deren Feuerofen die gesamte Heeresgruppe Mitte untergehen sollte.

Vier sowjetische Armeegruppen wurden angesetzt, um diese Operation "Bagration" durchzuführen.

Die Rote Armee stieß in einen panzerleeren Raum hinein, denn die Panzerverbände der Heeresgruppe Mitte waren kurz vorher nach Süden, in den Bereich der Heeresgruppe Nordukraine verlegt worden, wo die Sowjets einen starken Aufmarsch vortäuschten. Diese abgezogenen acht Panzer- und Panzergrenadierdivisionen fehlten, als der russische Generalangriff begann. Die deutsche Niederlage und der Untergang der Heeresgruppe Mitte basieren auf diesem fundamentalen Irrtum der obersten deutschen Führung.

185 sowjetische Divisionen mit insgesamt 2,5 Millionen Soldaten traten gegen die Heeresgruppe Mitte an, in der rund 500.000 Soldaten zusammengefaßt waren; davon standen 400.000 an der Front, die rund 1.000 Kilometer lang war.

Im blutigen Dreieck zwischen Witebsk - Bobruisk - Minsk hielt der Tod reiche Ernte. Im Todeswirbel der 45.000 russischen Geschütze, im Bombenhagel der angesetzten 4.5000 Flugzeuge, unter dem stählernen Keil der 6.000 Panzer und Sturmgeschütze ging eine ganze Heeresgruppe zugrunde.

Ein Schrecken ohne Ende war diese Schlacht, denn der Sturmlauf der Roten Armee endetet erst rund 600 Kilometer weiter westlich, an der ostpreußischen Grenze. Unterwegs blieben sie liegen: jene 28 deutschen Divisionen, jene 350.000 deutschen Soldaten. Unsere Väter und Söhne, Brüder und Männer.

Rechtzeitige Umgruppierungen, das Aufgeben der "Festen Plätze" wurden von Hitler verboten und damit Hunderttausende geopfert.

Folgen wir jenen genannten und ungenannten Männern, die ihr Schicksal in die eigenen Hände nehmen mußten, als alles in Scherben fiel. Gehen wir mit ihnen jene endlose Straße, gepflastert mit Toten, genetzt mit einer Flut von Tränen. Gehen wir ihn, den Weg durch Hölle und Fegefeuer zugleich. Gehen wir den Weg mit, dessen ganzes Grauen ungesagt bleiben muß.

(Vorwort des Verfassers.)

(303 S., 15 x 22 cm, Festeinband, mit 64 s/w-Fotos auf Fotoglanzpapier, Bibliographie.)


Bestellen




Mehr zum sowjetischen Kriegsschauplatz:

Befehl des Gewissens: Charkow Winter 1943

Endstation Moskau 1941-1942

Heiße Motoren, kalte Füße
Kradschützen der Waffen-SS vor Moskau


Die Hölle von Tscherkassy: Ein Kriegstagebuch 1943-1944

Der Rußlandkrieg in Farbe

Todeskessel Kurland
Kampf und Untergang der Heeresgruppe Nord 1944/1945


Unternehmen Barbarossa: Der Marsch nach Rußland

Unternehmen Barbarossa im Bild
Der Rußlandkrieg fotografiert von Soldaten


Der verschenkte Sieg
Warum Hitlers Urplan "Barbarossa" 1941 scheiterte






Weitere Bücher von diesem Autor:

Bedingungslose Kapitulation: Inferno in Deutschland 1945

Dresden Februar 1945

Generaloberst Dietl
Deutscher Heerführer am Polarkreis


Raketenpionier Arthur Rudolph
Geehrt - verfemt - rehabilitiert


Ritterkreuzträger aus Ost- und Westpreußen

Sewastopol
Der Angriff auf die stärkste Festung der Welt 1942


Todeskessel Kurland
Kampf und Untergang der Heeresgruppe Nord 1944/1945