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Nimmer sich beugen. Geschichte einer
Flucht aus russischer Gefangenschaft.
Fritz Heppner:

Nimmer sich beugen

Geschichte einer Flucht aus russischer Gefangenschaft

Die unglaubliche und doch wahre Geschichte eines kriegsgefangenen Arztes, der, als Rotarmist verkleidet, die Flucht aus der russischen Gefangenschaft wagt.

Oberarzt Fritz Heppner gerät im Frühsommer 1945 als Angehöriger der Kurland-Armee in russische Gefangenschaft und wird in das Lager Morschansk östlich von Moskau gebracht. Als deutlich wird, daß die Gefangenschaft noch Jahre dauern kann, faßt er den Plan zu einer abenteuerlichen Flucht. Er erfindet den Rotarmisten "Pakuls", fälscht Ausweise und Stempel und übt ein Jahr lang an seiner Verwandlung. Die Flucht gelingt zunächst, das Ziel ist die rumänische Grenze. Mehr als 1.200 km schlägt er sich zu Fuß und als Passagier auf Eisenbahnzügen durch die Sowjetunion. Doch dann, beim Versuch, schwimmend durch den Dnjestr das vermeintlich gesperrte Bessarabien zu erreichen, wird er geschnappt. Die nächste Station ist das Kriegsgefangenenlager Kischniew, wo Heppner bis zu seiner Repatriierung 1947 wieder als Chirurg im Lazarett tätig ist.

Der Autor verschweigt bei seiner spannungsgeladenen Schilderung nicht, daß seine Erfahrungen mit der russischen Bevölkerung sowie mit den sowjetischen Soldaten und Offizieren weitgehend positiv waren, wenngleich letztere ihm nicht glauben wollten, daß er als deutscher Wehrmachtsarzt nicht nur russische Kriegsgefangene, sondern auch Zivilisten in gleicher Weise behandelt und operiert hatte.

Ab dem Jahr 1950 baute Univ.-Prof. Dr. Fritz Heppner an der Universität Graz erstmalig in Österreich die Neurochirurgie als Sonderfach mit Lehrstuhl und Klinik auf. Durch neue Methoden der Hirnchirurgie erlangte er bis zu seiner Emeritierung 1987 Weltruf und wurde u. a. mit dem Österreichischen Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet.

(Einbandtext.)

(256 S., 14 x 21 cm, Festeinband, mit s/w-Fotos und Faksimiles)


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