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Stalins Kriegsgefangene
Erwin Peter, Alexander E. Epifanow:

Stalins Kriegsgefangene

Ihr Schicksal in Erinnerungen und nach russischen Archiven

Zehntausende deutscher Soldaten wurden von sowjetischen Militärgerichten wegen angeblicher Beteiligung an Kriegsverbrechen (in den meisten Fällen zu unrecht) verurteilt, da dies eine Möglichkeit war, sie von der Rückführung der Kriegsgefangenen auszunehmen und weiter als Zwangsarbeiter im Lande zu behalten. Heute ist eine russische Historikerkommission damit befaßt, diese Urteile zu überprüfen und, außer in den berechtigten Fällen, aufzuheben. Viele ehemalige Kriegsgefangene haben schon ihre Rehabilitierung offiziell mitgeteilt bekommen.

Im vorliegenden Buch arbeitet Erwin Peter zusammen mit dem russischen Historiker Alexander E. Epifanow das ganze Kriegsgefangenenwesen in der Sowjetunion auf. Entstanden ist ein äußerst lesenswertes Buch, das russisches Aktenmaterial mit den Erlebnissen einzelner konfrontiert. Es ergibt sich ein sehr differenziertes Bild, das unter anderem auch zeigt, daß nicht alle Zustände in den Kriegsgefangenenlagern gewollt und System waren, sondern sich viele der Verantwortlichen ehrlich um eine Verbesserung der Lage der Gefangenen bemühten.

Auszüge von Dokumenten und Akten, statistische Übersichten, wissenschaftliche Zusammenfassung aus heutiger russischer Sicht und die Erinnerungen ehemaliger Kriegsgefangener wechseln einander in bunter Reihenfolge ab und ergeben ein sehr gut lesbares Buch. Die zahlreichen erstveröffentlichten Fotos vermitteln einen besonders tiefen Einblick in das Schicksal der Kriegsgefangenen.

(Verlagsrezension.)

(350 S., 18 x 24.5 cm, gebunden, mit zahlreichen s/w-Fotos, Karten, Skizzen und Faksimiles)


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