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Oelsner - 
Sibirische Odyssee
Siegfried Oelsner:

Sibirische Odyssee

Mein Weg
durch die Hölle des KGB

Dieses Buch ist eine unerschrockene Abrechnung mit den Sowjets, ihrem System und ihrer Unmenschlichkeit, ein aufwühlender erschütternder Tatsachenbericht einer zehnjährigen grauenvollen Odyssee des Autors durch die Untersuchungsgefängnisse, Folterkammern und die berüchtigten Konzentrationslager des sowjetischen Staatssicherheitsdienstes GULAG. Angefangen von der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands über das Zentralgefängnis des sowjetischen Ministeriums für Staatssicherheit MGB "Ljubjanka" in Moskau bis hin in die Spezialstraflager im östlichen Zipfel Sibiriens.

Psychoterror, Intrigen, brutale physische Gewalt, Hunger und Tod kennzeichnen diesen Weg unmenschlichen Leidens und gewähren einen schonungslosen Einblick nicht nur in die Einzelschicksale rücksichtslos niedergeknüppelter politischer Gegner der Sowjetdiktatur, sondern zeigen auch die niedrigsten Instinkte einer von frühester Jugend gehetzten menschlichen Kreatur auf, die, durch dieses System ihres Elternhauses, ihrer Erziehung und jeglichen menschlichen Existenzminimums beraubt, sich in eine kriminelle Welt geflüchtet hat, die einem normalen Menschen westlicher Zivilisation unvorstellbar erscheint - wo Mord und Totschlag an der Tagesordnung sind und Beil und Messer zum Handwerkzeug gehören.

Inmitten dieser Umwelt, einem unentwirrbaren gordischen Knoten vergleichbar, spielten sich Szenen ab, die den Leser aufrütteln und zum Nachdenken zwingen, um damit die Gefahren, die der freien Welt durch diesen pseudosozialistischen Moloch mit dem Sowjetstern bis zum heutigen Tage drohen, klarer erkennen zu können und ihnen mit Entschlossenheit zu begegnen.

Die Berichte des Autors vom Widerstand innerhalb des Kreises politischer Häftlinge in den Straflagern Norilsk und Workuta am Polarkreis und zu guter Letzt in seinem eigenen Lagerabschnitt "Oserlag" auf der Trasse Taischet-Bratsk im Osten Sibiriens, wo er selbst aktiver Teilnehmer einer antisowjetischen konspirativen Gruppe war, sind Zeugnisse erwachenden Aufbegehrens der unterdrückten Bewohner des Vielvölkerstaates seit der Oktoberrevolution 1917. Seiner vorzeitigen Entlassung, bewirkt durch die unbeugsame Verhandlungsführung des damaligen deutschen Bundeskanzlers Dr. Adenauer mit den Sowjetführern Bulganin und Chruschtschow in Moskau im September 1955, verdankt er, daß er als Miträdelsführer dieser antisowjetischen Organisation nicht noch einmal verurteilt wurde und damit dem Tod durch Erschießen entging.

Eine Wende, die niemand für möglich gehalten hätte, wird Wirklichkeit. Mit atemberaubender Spannung, ergriffen von den unvorstellbaren Einzelschicksalen, wird der Leser, ob jung oder alt, diesen einmaligen Bericht von besonderem Rang in sich aufnehmen.

(Klappentext.)

(326 S., 15 x 21 cm, Ganzleinen mit Schutzumschlag und Goldprägung)